Hanna-Hoxy-Wasserfall
Bei der Schneeschmelze oder nach einem Gewitterguss rauscht es hier schon mächtig.
In Kaskaden stürzt dann das Wasser des Cratzenbachs die großen Treppenstufen herunter. 1970, im Rahmen der Flurbereinigung als auch „die“ Cratzenbach begradigt wurde, wie Johanna Kleinschmidt erzählt, sei dieses Bauwerk nahe der Ziegelhütte errichtet worden.
Denn sonst hätte sich der Cratzenbach nach der Begradigung durch Erosion hier ein tiefes Bett geschaffen. Heute würde man solch ein Bauwerk nicht mehr herstellen, denn Bachlebewesen können die acht Stufen mit der seitlichen Betonwange nicht erklimmen. Doch damals war es Stand der Technik.
Nach der Fertigstellung schaute sich die junge Mutter Johanna Kleinschmidt die Kaskade an. Etwas später kam auch „Hoxy“, ein Hausgast und Freund der Familie hinzu. „Hoxy“ Hox aus Dänemark, von dem niemand den richtigen Vornamen kannte, war in den 1960er Jahren zu einem Postalia-Lehrgang hier zur Ziegelhütte gekommen.
Und aus dem zunächst geschäftlichen Kontakt entwickelte sich eine Familienfreundschaft. Tochter und Schwiegersohn von Hoxy lebten damals in der Schweiz. Und da bot es sich an, zum Familientreffen hier in der Mitte zusammenzukommen.
Nach der ersten gemeinsamen Besichtigung des Kaskaden Bauwerks, schlug Johanna Kleinschmitdt vor, das Ganze Hoxy-Wasserfall zu nennen. „Du warst doch aber zuerst hier“, wandte Hoxy ein. Und so entstand der Name Hanna-Hoxy-Wasserfall. Das wurde natürlich zusammen mit Horst Kleinschmidt gefeiert.
Ein Jahr später, 1971, brachte Hoxy auch noch das ursprüngliche Schild mit, was mit einer zweiten Einweihung begangen wurde. Das Schild wurde im Lauf der Zeit bereits einmal erneuert. Die Weiher zwischen Bach und Ziegelhütte wurden dann erst 1971 genehmigt.